In die blauen Berge......

Nach unserem City-Trip war es nun an der Zeit, notwendige Dinge zu erledigen. Zum Beispiel  fehlte unserem Auto nach der Zulassung noch der sogenannte "REGO-Sticker". Den bekommt man nach ca. 1 Woche und wir waren nach unserem ungeplant langen Aufenthalt in Cairns nicht mehr bereit, so lange darauf zu warten. Also war der Plan: Stefan vom "Autobarn" holt ihn in dem Hostel, das wir als Adresse angegeben hatten, ab und sendet ihn nach Sydney zur Filiale. Die ist beim Flughafen. Unser Campingplatz war genau entgegengesetzt. Also auf in den Verkehr in Sydney! Ein Alptraum!!! Man möchte stadteinwärts abbiegen und merkt ca. 6 km später, dass man stadtauswärts fährt und dringend wenden muss. Das ging übrigens nicht nur uns alten Landeiern so, sondern jeder, mit dem wir gesprochen haben, konnte von ähnlichen Erfahrungen berichten. Außerdem muss man aufpassen, dass man nicht ungeplant auf eine sogenannte "Toll-Road" gerät, die man nur irgendwie per Handy bezahlen kann, was bei unseren rudimentären Englisch-Kenntnissen sicher sehr kompliziert geworden wäre. Aber wir haben´s geschafft! In der Werkstatt vom "Autobarn" wurde dann auch noch unsere Heckklappe und die Hupe in Ordnung gebracht, denn die funktionierten nicht so ganz. Without Costs!

Endlich draußen aus dem Feierabend-Verkehr! Die Steilabbrüche in den Blue Montains sind wirklich beeindruckend. Wir fuhren in das enge Megalong-Valley....

...und landeten auf diesem idyllischen Campingplatz "without costs". Ein zweites Wohnmobil war noch da, sonst keiner.

Zeit, die neue Gitarre auszuprobieren. Sonderangebot von Aldi!

Einheimische in diesem abgeschiedenen Flusstal. Wasserdrachen, ca. 50cm lang, und zwei Eidechsen, die wir dann nicht länger stören wollten...

Auf dem Rückweg gingen wir einen kurzen Trail durch den Regenwald, der im  Schatten der Steilstufen prächtig gedeiht.

Nächster Stellplatz: Grillstelle, Picknickbänke.......

....und dieser phantastische Ausblick aus 1048m über dem Meer! Nirgends ein "Campingverbot"-Schild. Unser Übernachtungsplatz war gefunden!

Hier ist astreines Klettergebiet, Kletterausrüster und -schulen sind auch da.

Gigantische Felsen, undurchdringliche Täler, ewiglange Trails zum tagelang Wandern.

Und natürlich das, was jeder hier so anschaut: Die Tree Sisters vom Echo-Point aus. Gott sei Dank waren wir abends da, sonst kostet der Parkplatz 5$ und es sind ca. 20 Busse mit Hunderten von Touristen da. Aber ab 5pm ist alles leer.

Weiterreise, an der "Zig Zag- Railway" vorbei. Die wird nur noch von einem Liebhaber-Verein betrieben und war ausgestorben, als wir dort waren.

Mit einem Blick auf die Wentworth-Falls verabschiedeten wir uns von den blauen Bergen. Leider hatte er im Moment nicht so viel Wasser und war deshalb nur ansatzweise spektakulär.

Wieder am Meer: südlich von Sydney landeten wir auf einem Campingplatz mit unverbaubarer Lage zum Meer. Kühler Weißwein, Tomate Mozzarella und Spaghetti Bolognese mit Hackfleisch vom Angus-Rind. Ein Traum!

Unsere Nachbarn: Australier mit südamerikanischen Wurzeln, Ruben an der Gitarre, später sangen wir gemeinsam  Weihnachtslieder. Wahnsinn!

Der nächste Morgen begrüßte uns mit diesem überwältigenden Sonnenaufgang. Der erste Surfer war auch schon unterwegs. Heute sollte es die Küste entlang bis ins Känguruh-Valley gehen. Was es dort zu sehen und zu erleben gibt, lest ihr dann im nächsten Post. Liebe Grüße ins kalte Deutschland senden
Chris und Kai downunder