Der heilige Abend ist vorbei, nun ist Zeit einmal zusammenzufassen, was wir bis jetzt noch so alles erlebt haben:
Portland: Ein alter Walfänger- Hafen, schön an einer geschützten Bucht gelegen, mit verhältnismäßig vielen alten Gebäuden.
Und einer alten Bimmelbahn:
Auf dem Bootssteg: Taucher! Wir fragten, was es unter Wasser zu sehen gäbe. Hauptattraktion:
der Seadragon, ein Verwandter der Seepferdchen.
Eigentlich waren wir auf den Steg gekommen, weil die nette Mitarbeiterin der Touristeninformation meinte, man könne hier Seehunde ganz nah erleben. Also warteten wir. Lange. Als wir gerade resigniert aufbrechen wollten, ließ er sich blicken:
Auch so mancher Vogel setzte sich in Szene:
Historische Bausubstanz, liebevoll gepflegt:
Anschließend ging´s zum Cape Nelson mit seiner einzigartigen Vogelkolonie. Die dort brütenden Seevögel sind verwandt mit dem Condor, kommen jedes Jahr aus Afrika zum Brüten und bilden weltweit die einzige Kolonie ihrer Art hier in Australien. Auf dem Weg begegnete uns zuerst aber wieder ein Echnida:
Das Weiße auf den Felsen ist nicht die Hinterlassenschaft, es sind die Vögel selber! |
Schattenseite der Unternehmung: Zum ersten Mal machten wir Bekanntschaft mit den berüchtigten australischen Fliegen. Gegen ihre Belästigungen half nur Wedeln mit einem Eukalyptuszweig vor dem Gesicht. (Den Tip bekamen wir von einer deutschen Auswanderin in Warrnambool). So sah man also alles praktisch durch einen "Scheibenwischer".
Aber es lohnte sich: Der Blick auf die große Kolonie war toll!
Auf der Westseite findet man den "Versteinerten Wald", der aber in Wirklichkeit keiner ist, es handelt sich vielmehr um mineralische Ablagerungen, die diese bizarre "Mondlandschaft" gebildet haben.
Gleich daneben einige "Blowholes":
Nicht weit entfernt im Landesinneren ein alter Lava-Strom, in dem sich eine Grotte gebildet hat:
Nächstes Ziel: Mount Gampier, zum berühmten "Blue Lake": Es war trüb und regnete, wir dachten erst, die blaue Färbung würde bei diesem Licht nicht zur Geltung kommen. In Wirklichkeit war die Farbe aber noch viel intensiver. Warum dieser Kratersee so blau ist, übrigens nur im Sommer, weiß keiner so recht....
Auch dieses Städtchen wartete mit einigen schönen Gebäuden auf:
Und mittendrin gibt´s eine Doline, 50m tief und als Park hergerichtet:
Jetzt hieß es Strecke machen. Laaaange Straße: Hier bot sich auch die Gelegenheit, einen kleinen Christbaum zu klauen.
Das mit dem Regen kann auch noch werden, jedenfalls war´s ziemlich nass, als wir dort waren:
Landwirtschaftliches Spezialfahrzeug in Hamilton: Überholen unmöglich:
Gut so, da konnte man dann in aller Ruhe diese schönen Kirchtürme fotografieren, die úns irgendwie ein bisschen an Bamberg erinnert haben:
Liebevoll gepflegte Gärten. |
Hamilton gilt als das Tor zu den Grampiens. Bald schon waren die ersten Berge zu sehen:
Nach wenigen Kilometern fuhren wir an imposanten Felshängen entlang:
Danach Lagerfeuer mit Musik auf dem Busch-Campingplatz im Nationalpark. Noch waren wir allein, am Ende des Abends saßen aber acht Leute in der Runde: Eine Multikulti- Fahrgemeinschaft aus einem Deutschen, einer Französin, einem Engländer und einer Vietnamesin zeltete neben uns.
Den nächsten Tag verbrachten wir auf einem Picknickplatz am Lake Bellfield. Auch die Mitarbeiter des Nationalparks trafen sich hier zum Mittagessen:
Besuch vom Lory:
Dieser herrliche Blick auf unberührten Eukalyptus-Wald bot sich und bei unserem nächsten Übernachtungsplatz:
Jetzt wollen wir auch mal unsere Reisebegleiter zeigen: Bär, Weihnachtsbär und zwei Glücksbringer von der Heli auf unserem Armaturenbrett: (Der Weihnachtsbär fand am ersten Weihnachtsfeiertag aber ein neues Zuhause bei zwei schwedischen Kindern)
Wir waren in den Grampiens mit Ursel und Heike zum Weihnachten Feiern verabredet. Für alle, bei denen es nicht für den Bulli reicht, gibt es hier diese Alternative:
Hinter dem Campingplatz auf der Wiese wohnen die Emus:
...und die Känguruhs: Hier der Chef. Eine imponierende Erscheinung, gell?
Erste Wanderung auf den Mt. William: Mit 1167m ist er der höchste Gipfel dieses Gebirges und man kann sich einen guten Überblick verschaffen:
Endlose Weite Richtung Norden..... |
Auch die Silberband-Falls präsentierten sich nur als Rinnsal:
Die Kakadus interessierten sich immer sehr für das, was es zu essen gab:
24. Dezember, Frühstück mit Weihnachtsmützen:
Nicht den Christbaum zerlegen, den brauchen wir noch!
Vorbereitung für das abendliche Festessen in der Camp-Küche:
Süßkartoffeln und Steaks bei Ursel und Heike, Scampis bei uns:
Die Leute vom Campingplatz hatten extra ein Feuer im offenen Kamin entzündet, um ein bisschen Weihnachts-Atmosphäre zu schaffen. Der Schokoladen-Weihnachtsmann und das Lebkuchenhaus gehörten zur entsprechenden Tisch-Deko:
Voila: Der Christbaum:
Nach dem Essen fanden sich alle zum Singen einschlägiger Lieder ein. Sehr stimmungsvoll!:
Am nächsten Morgen: manche Camper dekorieren sogar ihr Zelt....
Nach diesen ruhigen Tagen werden wir morgen wieder on the road sein, die nächsten Ziele: Adelaide mit den deutschen Orten Hahndorf und Lobetal, außerdem vielleicht das Barossa -Valley, bevor es dann in die Wüste geht.
Liebe Grüße an alle Blog-Leser von Chris und Kai downunder
Frohe Weihnachten und eine Guten Rutsch ins Jahr 2013 aus dem milden Frankenlande.
AntwortenLöschenVielen Dank für die vielen schönen Fotos und Berichten, wir begleiten Euch begeistert in Australien und sind immer mit dabei.
LG
Udo, Nicole, Florian, Moritz