Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ja sind wir denn in Sardinien?


6, Dezember, der heilige Nikolaus freut sich schon auf seinen Einsatz. Für uns jedoch sollte dieser Tag besser in die Pfingstferien passen. Aber der Reihe nach:

 Wir verbrachten zwei stürmische Tage auf einem einfachen Campground am Ninety Mile Beach mit Strandwanderungen und lustiger Unterhaltung mit Bernd und Jenni aus Berlin.
 Danach ging es weiter nach Port Albert. Das einzig Berühmte hier ist das älteste Pub im State Victoria und ein Marine-Museum. Als wir kamen, waren jedoch noch die Gehsteige hochgeklappt. Die Saison beginnt erst nach Weihnachten. Aber wir hatten einen kostenlosen Stellplatz mit blitzsauberen Toiletten und frischem Trinkwasser.
 ...und diesem Ausblick am Morgen. Aber es war furchtbar kalt. Die Gegend um Melbourne ist dafür berühmt, dass man an einem Tag 4 Jahreszeiten erleben kann und die Temperaturunterschiede immens sein können. Vorgestern hatten wir noch um die 30 Grad, in der letzten Nacht froren wir im ungeheizten Wohnmobil bei ca. 8 Grad und gewaltigem eisigem (die Antarktis ist nicht weit) Sturmwind. Diese Erfahrung sorgte auch dafür, dass wir Tasmanien, noch südlicher und damit kälter, ersatzlos von der Reiseroute strichen. Überfahrt bei Sturm und dann Temperaturen im einstelligen Bereich? Lieber nicht!
 Trotzdem: Die Rosen in den gepflegten Vorgärten blühen wunderschön:
 Alles wird für die Weihnachts-Sommerurlauber auf Hochglanz gebracht:
 Na ja, nicht alles. Immer wieder findet man auch halb verfallene Häuser.
 Aber das Cafe sieht sehr einladend aus. Die Deko-Weihnachtsbäume in den Fenstern sind übrigens aus Wellblech, dem bevorzugten Material für (fast) alle Hausdächer in Australien:
 Nun fuhren wir zum Nationalpark "Wilsons Promontory", dem südlichsten Punkt des australischen Kontinents. Erste Eindrücke: Riesige Sanddünen....
 Ebenen mit abgebrannten Bäumen und dem Hinweis auf so ziemlich alle Wildtiere, die Australien zu bieten hat:

 Dann wieder das Meer!
 Die ersten Buchten:
 Granitfelsen! Das schaut ja aus wie bei uns in Sardinien!!! Schön!!!!

 Die Wanderwege werden vor Saisonbeginn noch hergerichtet, die freundlichen Arbeiter machen nur kurz Mittagspause.
 Echt! Wie auf dem Weg nach St. Teresa, so bei Arzachena, stimmt´s?
 Am Ende der Straße gibt´s eine riesige Camping-Area. Die Rezeption:
 Schulklassen verbringen jetzt, kurz vor Schuljahresende, ihren Schullandheim-Aufenthalt hier:
 Die Lehrerinnen bei der Aufsicht:
 Da reist man um den halben Planeten, und dann schaut´s aus wie da, wo man in Italien immer ist. Aber wunderschön. Ein paar Strand-Impressionen zum Genießen:



Dieser strahlend weiße Sand ist aus Quarz und quietscht, wenn man barfuß drüberläuft.

Möven beim Baden im Süßwasser-Zufluss

  Der Campingplatz war uns allerdings zu teuer. Wir verließen dieses Paradies am Abend und übernachteten an einem Aussichts-Punkt mit Blick zurück auf die Halbinsel: Wir werden im nächsten Jahr ja leider nicht in Sardinien dabei sein, aber ihr könnt die Möglichkeit nutzen! Fährbuchungen sind schon möglich bei Christoph und Helena!
Übrigens: Die australischen Aboriginals haben ihre eigene Flagge: Schwarz, rot, mit einem gelben Punkt. Erinnert mich immer ein bisschen an Deutschland.....

1 Kommentar:

  1. Hallo Chris und Kai!

    Liebe Schneegrüße aus Deutschland. Wir sind jetzt seit einer Woche wieder in Deutschland und frieren uns den Hintern ab ;) Wir würden so gerne wieder zurück und noch ein wenig mit unserem Camper durch die Gegend tingeln.
    Vielen Dank noch mal für das nette Frühstück im Camp Elim und danke für die Platztipps!!! Inskip Point war sehr schön :) Wir haben auch noch eine Menge andere schöne Plätze entdeckt.

    Habt noch eine Menge Spaß und Freude an eurer Reise!!!

    Liebe Grüße
    Stephan und Swantje

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