Nicht dass ihr denkt, wir faulenzen nur: Nein, wir haben oft ganz schön zu tun: Beate und ich beim E-mail bzw. Blog-Schreiben:
Für diese Aufgabe haben wir uns natürlich schon ein schönes Plätzchen ausgesucht: Der Campingplatz liegt genau am Lake Kununurra. Im Licht des Sonnenuntergangs sah er ja ziemlich beschaulich und einladend aus.
Wenn er nur nicht so unfreundliche Bewohner hätte! Aber keine Angst, ist nur ein "Freshie", ein Süßwasser-Krokodil, dass angeblich nicht für Menschen gefährlich ist. Wir wollten es nicht ausprobieren und schwammen lieber im Pool.
Australien ist schon ein übersichtlicher Kontinent! Kaum fährt man ein paar Monate mehrere tausend Kilometer herum, schon trifft man wieder auf die selben Leute: Ursel und Heike, mit denen wir in den Grampiens Weihnachten gefeiert hatten, kreuzten genau auf der entgegengesetzten Ecke wieder unseren Weg. Das Wiedersehen musste natürlich angemessen gefeiert werden!
Ein kleiner Ausflug führte uns noch zu einer Badestelle (Krokodilfrei!) mit Namen "the Grotto". Angeblich die tiefste Wasserstelle von ganz Western Australia. Erst mal musste man über viele Stufen hinunter klettern.
Das Wasser war tief. Wie tief aber wirklich, konnten wir leider nicht herausfinden. Es war einfach zu trüb. Aber kühl und erfrischend war es auf alle Fälle.
Der Oberlauf gab sich ganz harmlos, wie ein kleiner Bach:
Auf dem Weg begegneten uns wieder interessante Boab-Trees. Die beiden hatten sich wohl sehr lieb, bei dieser zärtlichen Umarmung:
Ein kleiner Nationalpark bei Kununurra, das "Hidden Valley", bot diesen schönen Ausblick auf die Stadt: Typisch für eine Siedlung hier in den Tropen: Alle Häuser sind ebenerdig und vollkommen unter Bäumen versteckt, damit sie im Schatten kühl bleiben.
Bizarre natürliche Felsformationen....
.... und lustige von Menschenhand:
Mit Rotwein genossen wir zusammen mit Horst und Beate den Sonnenuntergang:
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen. Wir hatten zusammen mit Horst, Ursel und Heike den early morning flight um 6.00 Uhr über den Lake Argyle und die Bungle Bungles gebucht.
Die Sonne kam gerade so über den Horizont.
Den Ord River entlang flogen wir Richtung Süden zu dem riesigen Stausee:
Gleich neben der Stadt sieht man hier die erste Staustufe:
Das Wasser wird zur Bewässerung eines riesigen Anbaugebietes für tropische Früchte verwendet.
Weiter über einige Gebirgszüge....
...zum See. Wenn man genau hin sieht, erkennt man auch die winzigen Gebäude des Lake Argyl Resorts, unserem nächsten Ziel:
In der anderen Richtung werden die riesigen Dimensionen erst so richtig deutlich:
Wie Wellen wirken diese Höhenzüge:
Zu dieser einsamen Station braucht man mit dem 4 WD über eine Gravelroad bei gutem Straßenzustand
4 Stunden bis zum Highway. Wenn die Straßen allerdings überschwemmt sind, muss man mit einem ganzen Tag Fahrzeit bis zur Hauptstraße rechnen. Wenn man da was beim Einkaufen vergessen hat....
Von Ferne sieht man schon das wichtigste Ziel unseres Fluges: nachdem wir sie von unten auf Wanderwegen erkundet hatten, wollten wir sie jetzt auch noch von oben bewundern: Die Bungle Bungles:
Die Piganninny- Gorge: Erst hier bekommt man eine Vorstellung davon, wie lang sie ist.
Einen weiteren geheimnisumwitterten Ort überflogen wir noch: Die berühmten Argyle-Diamantminen. Hier fördert man ein Drittel der jährlichen Ausbeute weltweit.
Es gibt sogar einen richtigen Flughafen, von dem die sogenannten FIFO- Arbeiter (Fligh in, fligh out) nach ihrer Schicht zurück nach Perth fliegen:
Alle Instrumente im grünen Bereich?
Horst und der Pilot haben alles im Griff!
Noch einige Bilder zum Genießen:
Die Erde hat uns wieder. Nach fast zwei Stunden landeten wir sicher an unserem Ausgangspunkt.
Zum Schluss gab es noch ein schönes Erinnerungsfoto:
Und weiter ging´s. Wir wollten unbedingt auch auf dem Landweg zum Lake Argyle, zu dem berühmten "Infinity Pool!
Einfach grandios, wie er in die Landschaft eingepasst ist.
Ein ganz besonderes Bade-Vergnügen, das wir einen ganzen Nachmittag lang genossen:
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