Oh je, das kommt davon, wenn man so lang im Outback war und nichts in den Blog geschrieben hat. In den letzten Tagen ist so viel passiert, ich weiß gar nicht mehr genau, wo ich anfangen muss.....
Ach ja, Katherine: Wir kehrten dorthin zurück und verbrachten eine erholsame Nacht auf dem Campground.
Am nächsten Tag ging es mit dem Schiff in die berühmten Katherine Gorges.
Herrliche Felsformationen prägen das Ufer:
Ein Süßwasserkrokodil. Weil jetzt nach der Regenzeit auch noch einige Salzwasserkrokodile hier herumlungern, ist das Schwimmen und Kanufahren verboten. Erst müssen die "Salties" gefangen werden, dann können die Australier hier wieder dem Wassersport frönen.
In der dritten Schlucht, nach zweimaligem Umsteigen in andere Schiffe, die nach den Stromschnellen warteten, machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Wasserfall mit Swimmingpool ohne Krokodil-Gefahr.
Sehr erfrischend, so ein Bad, und einen kleinen Imbiss gab´s auch:
Danach fuhr das Schiff gemütlich wieder zum Ausgangspunkt, den wir nach vier ausgefüllten Stunden wieder erreichten.
Abends auf dem Campground Besuch hoch oben in den Palmen:
Die Fahrt ging weiter Richtung Süden. Zwischenstop: Mataranka mit seinen warmen Quellen. Hier ist auch eine alte Homestead nachgebaut, die in einem berühmten australischen Film die Kulisse bildete: We from the Never Never:
Die Farbe des Wassers ist unglaublich: Absolut klar, türkisblau...
....aber nicht unbedingt erfrischend: 32 Grad!
Gut tut es aber trotzdem, den Staub der Straße abzuwaschen:
Auch hier gibt es noch Krokodile.
Gitter halten sie jedoch ab, in die Pools vorzudringen:
Weiter südlich: Daly Waters. Hier MUSS man einfach stoppen und übernachten. Das alte Pub besticht mit vielen vielen Dingen, die Touristen hier als Andenken gelassen haben.
Auch schön:
Abends gab´s Beef und Baramundi- Barbeque mit Live- Musik:
Daly Waters ist historisch besonders deshalb bedeutsam, weil hier der erste Zwischenstopp der Quantas-Aurlines eingerichtet wurde zu Zeiten, als die Reichweite eines Fliegers nicht über den ganzen Kontinent gereicht hat. Noch heute kann man den Airstrip und den Hangar sehen.
Verlassene Ortschaften säumen den Weg. Newcastle Waters wurde verlassen, als die alten Viehtriebe eingestellt wurden, weil man die Tiere auf dem Highway in Roadtrains effektiver transportieren konnte.
Hier schaut´s aus, als hätten die Bewohner erst gestern das Haus verlassen.
Ist aber schon ein Weilchen her:
Wieder ein erfrischender Zwischenstop: Der Mary Ann Dam bei Tennant Creek. Sauberes, kaltes Wasser mitten in der Wüstenlandschaft!
Die nächste Nacht sollte an den Devils Marbles verbracht werden. Hier muss man den Sonnenunter- und
-aufgang erleben!
Wieder mal nächtlicher Besuch:
Jedes Roadhouse an der Strecke hat sein eigenes Image. Am Wycliffe Well werben sie mit Ufo- Besuch:
Sogar am Klo:
Dafür sind die Preise auch überirdisch hoch:
On the Road again:
Wieder ein interessantes Roadhouse: Barrow Creek. Hier hinterlassen die Schafscherer Geldscheine mit ihren Namen darauf, damit sie sich auf jeden Fall einen Drink leisten können, wenn sie das nächste Mal vorbeikommen. Viele Touristen haben diesen Brauch übernommen.
...und Clubfans setzten ihr Zeichen:
Ja, wir haben es geschafft: Alice Springs mitten im Outback:
Wir besuchten gleich die "School of the Air" hier. Ein hervorragendes Besucherzentrum informiert über die Geschichte und die heutige Arbeit:
Kai musste natürlich alle alten Funkgeräte fotografieren, mit denen früher unterrichtet wurde:
Der heutige Schulsprengel: 148 Schüler, verteilt über rund 2 Millionen Quadratkilometer und die Jahrgangsstufen 1 bis 9:
Früher waren Sendemasten notwendig,
Unterhalb der McDonnell Ranges befindet sich der Dessert Park, den man hier unbedingt besuchen muss:
Er führt seine Gäste durch sein Land: Spencer, the Frog
Ranger informieren über Aboriginal- Medizin:
Bei der Vogelschau verhalten sich die Tiere wirklich zirkusreif:
Im Reptilienhaus kann man sie, hinter Glas, bewundern:
Und natürlich gibt´s auch Känguruhs:
Roadhouse "Stuarts Well": Der Besitzer hat zusammen mit seinem Sohn den Kings Canyon touristisch erschlossen:
Jetzt ist´s nimmer weit:
Ist er das? Der Uluru? Oder wie? Preisfrage: Wie heißt dieser am meisten versehentlich fotografierte Berg?
Ihr wisst: Richtige Antwort als Kommentar.....Orginal-Postkarte aus Australien!
Ja, das ist er! Der Monolit im Herzen des Kontinents! Es ist wirklich erhebend, auf ihn zuzufahren: Uluru:
In der Nähe sieht man, wie zerklüftet er eigentlich ist:
Manche Menschen müssen immer noch hinauf klettern, obwohl die Aboriginals darum bitten, es nicht zu tun. Wir haben darauf verzichtet!
Der Weg um diesen Monoliten ist spannend genug. Man findet Höhlen mit Felsmalereien und Wasserlöcher, die mystisch wie Kirchen wirken:
Solche herrlichen Bänke aus Eukalyptus-Stämmen laden zum Verweilen und Schauen ein:
Abends am Sunset-Point: Der Wein ist kalt gestellt, die Lachsbrötchen vorbereitet, der Tisch stilvoll (Man beachte die Tischdecke!) gedeckt:
WOW!
Im Schatten des Uluru: Kata Tjuta, die Olgas. Auch sie bestechen mit grandioser Landschaft, tollen Lichteffekten und der abwechslungsreichen Wanderung ins Valley of the Winds:
Immer schön mit "Schleier", sprich Fliegennetz, wegen Millionen dieser Plagegeister!
Wir verabschiedeten uns nach 3 erlebnisreichen Tagen vom Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark und fuhren zum Kings Canyon. Die Wanderung führte erst mal gewaltig bergauf:
Notrufstationen am Wegesrand, falls man sich übernommen hat. Wir meisterten jedoch alles gut!
Dieser Felsabsturz sieht aus, als hätte jemand mit dem Messer ein Stück abgeschnitten:
In solchen Kisten können Fernwanderer, die hier einen 22 km langen Trail durchlaufen, Proviant und Ausrüstung deponieren. Brauchten wir nicht. Uns reichten die 7 km um die Schlucht herum:
Ein wunderbarer Ort: Das Valley of Eden mit seinem frischen Wasser, in dem man auch baden kann:
The Lost City: Ein bisschen erinnern die Hubbel an die Bungle Bungles:
Ein Einheimischer:
Natürlich gibt´s auch hier Känguruhs:
Altes Gerümpel bei einem Eisenbahn-Museum bei Alice, auf das die Australier auch noch stolz sind:
Der alte Bahnhof des berühmten "Ghan", der Nord und Süd verbindet:
Im Telegraph Station- Museum, der Wiege von Alice Springs:
:
Dieses Gebäude ist der erste richtig gemauerte Steinbau Zentral-Australiens!
Kai bekam glänzende Augen beim Anblick der alten Funkgeräte. Deshalb wollte er natürlich auch noch das Visitor Center der Flying Doktors besuchen. Zuerst gab´s einen informativen Film:
Dann durfte man in einem Flugzeug- Nachbau rumklettern:
Inzwischen ist es hier in Alice dunkel und wir haben noch 80 km zum nächsten preiswerten Campground vor uns. Mit Christoph und Heli wollen wir auch noch in Kontakt treten. Wenn wir schon mal online sind, haben wir richtig Stress, wie ihr seht. Es geht weiter in die McDonnel Ranges, wie es dort ist, erfahrt ihr im nächten Post. Enjoy your time, see you
Chris & Kai
Jaja natürlich gibts jetzt wo wir weg sind wieder überall Kängurus. .. i'm jealous! Ich hätte wirklich down under bleiben solln hab euch lieb noch 5 wochen :-*
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