Hallo, heute melde ich, der Bär, mich mal wieder. Ein wunderschönes Plätzchen am See haben Chris und Kai sich da für mich ausgesucht. Hier kann ich es für die nächste Zeit aushalten. Nach vier Monaten ruheloser Rundreise, bei der ich höchstens mal drei oder vier Nächte am gleichen Platz sein konnte, haben die beiden vorerst mal Wurzeln geschlagen und sich häuslich eingerichtet.
Ab jetzt werden Tagesausflüge gemacht.
Auf dem Weg zum neuen Wohnort machten sie allerdings noch einen Zwischenstop auf einem kostenlosen Übernachtungsplatz bei der alten Trainstation von Pinjarra, 100 km südlich von Perth. Kai fand Gefallen an den alten Lokomotiven:Am nächsten Tag war unser Ziel erreicht: Lake Leschenaultia in den Hügeln östlich von Perth, bei Mundaring. Ein echter Geheimtip, kostengünstig und mit allem ausgestattet, was das Camperherz begehrt: saubere Toiletten und Duschen, Campkitchen, Waschmaschine. Und natürlich der Badesee, bei Temperaturen über 30 ° ist das schon angenehm.
Chris war vor allem begeistert, dass sie die Aufzeichnung des Hahnenkamm-Rennens anschauen konnte. Im Bikini, bei Sommerwetter!
Kai entdeckte dieses Schmuckstück: Ein VW T1. So einer war sein erster Bus in den Farben grün/weiß, den er sich mit 19 für 250.-DM damals kaufte und herrichtete. Dieser hier hat laut seinem Besitzer nun einen Wert von ca. 50 000.- $. Hätte der Kai nur besser auf seinen aufgepasst!
Nun aber zu meiner neuen Heimat: Es gibt hier 23 Campsites, von denen im Moment nach Ende der australischen Sommerferien nur noch drei belegt sind. Da kann man sich gemütlich einrichten und auch mal in Ruhe ein Buch lesen.
Der Kai wollte allerdings schon mal ausprobieren, wir das so ist, wenn man sein Auto im Sand vergräbt. Nichts ahnend fuhr er auf den vorgesehenen Stellplatz. Unter einer dünnen Schicht von Steinen verbarg sich hier allerdings tiefer, lockerer Sand. Das konnte man nicht sehen und nun war guter Rat und Hilfe beim Herausziehen gefragt.
Die kam auch in Form des Campingplatz-Caretaker-Traktors. Einige dumme Bemerkungen musste sich Kai dann allerdings von den anderen Campern schon gefallen lassen.
Bei genauer Betrachtung kamen alle Beteiligten zu der Ansicht, dass diese Reifen auf keinen Fall deutschen und wohl auch nicht australischen Sicherheitsstandarts entsprechen.
Im Internet wurde nach günstigen Tyres gesucht.
Dieser junge Mann, der mühelos als der Bruder von Momo durchgehen könnte, half seinem Vater in den Schulferien beim Montieren:
Tagesausflug nach New Norcia, der einzigen Kloster-Stadt in Australien:
Unterwegs auf dem Highway einige beeindruckende Oversize-Roadtrains.
Es ist echt komisch, mitten im Outback zwischen endlosen Eukalyptus-Wäldern solche Architektur anzutreffen:
Das Kloster wurde 1846 von spanischen Benediktiner-Mönchen gegründet als Mission für die Aboriginals. Deshalb der spanisch beeinflusste Baustil.
Später nutze man das Kloster auch als College für die reichen Kinder der umliegenden Farmen. Hier das Knaben-College:
Sehr spartanische Schlafsäle, die heute nur noch ab und zu genutzt werden, wenn Gruppen für Seminare oder Einkehrtage hierher kommen.
Die Mädchenschule, im neugotischen Stil gestaltet:
Die Tische im Speisesaal sind aus Eukalyptus-Holz gefertigt, über 150 Jahre alt, wiegen ungefähr vier Zentner und haben pro Stück einen Wert von ca. 10 000.- $. Kai und Chris nehmen wohl doch keinen mit heim.
Wieder zurück am See waren meine beiden Reisebegleiter sehr zufrieden, denn der 4x4 machte seine Sache auf den ca. 300 km wirklich gut.
Zeit mal wieder für ein anständiges Barbeque am See. Hallo DLRG-Bär! Freust du dich auch so wie ich auf unsere gemeinsame Zeit in Australien?
Die nächsten Ausflüge sind nach Perth und Umgebung geplant. Was Chris und Kai dort alles erleben, schreiben sie dann im nächsten Post.
Bis dahin
Good Day, see you later!
Hallo Australien bär :) schön dass es dir gut geht aber so komische Kirchen müssen wir uns net anschaun wenn ich dann da bin :)
AntwortenLöschenAber so VW Busse passen besstimt voll gut zu so tollen Bären wie uns!
Ich freu mich schon auf das leckere BBQ und hoffe dir hats geschmeckt!
Ganz liebe Grüße und bis bald,
Benny Bär